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Aschaffenburg
Jede Stadt hat zahlreiche Gullydeckel über das gesamte Gebiet verteilt. Gullys haben die Aufgabe, Wasser aufzufangen und in das unterirdische Abwassersystem zu leiten. Entsprechend funktional und schmucklos ist ihr Erscheinungsbild. Die meisten Menschen gehen achtlos daran vorüber. Der neue Trend geht hin zu den sogenannten Schmuck-Gullydeckeln. Manche Städte verzieren ihre Gullydeckel jedoch seit vielen Jahren und haben diesen Trend vorweggenommen. So Aschaffenburg.
Auf den Gullydeckeln der Stadt ist das Aschaffenburger Stadtwappen abgebildet. Dieses zeigt eine Burg mit blauen Dächern auf runden Seitentürmen. Der Torbogen ist wie ein Kleeblatt geformt, vor dem ein Bischof im blauen Habitat thront. In seinen Händen hält er silbernes Palladium und blaue Mitra, während er seinen rechten Arm huldvoll segnend erhebt. Die linke Hand hält einen goldenen Krummstab. Der abgebildete Bischof ist Martin von Tours. Dieser heilige Martin ist Patron von Aschaffenburg und des Erzbischoftums Mainz, zu dem die Stadt über mehrere Jahrhunderte gehörte. Natürlich können die schmucken Gullydeckel die einzelnen Farben so nicht wiedergeben, sondern sind in einem kupferroten Ton gehalten. Fans der Stadt können ihre Zuneigung mit einem T-Shirt von Gullydecke Fashion bekunden, auf denen diese schmucke Kanalabdeckung abgebildet ist.
Aschaffenburg ist eine Stadt mit hoher Kulturdichte. Zahlreiche Museen beschäftigen sich mit der Geschichte der Stadt. Wer mehr über die verschiedenen Kunstepochen erfahren möchte, besucht das Stiftsmuseum. Diese schöne Stadt in Unterfranken beeindruckt jedoch vor allem mit ihren imposanten Sakralbauten, das Wahrzeichen der Stadt ist Schloss Johannisburg.